Konzept

Wir erleben uns in unserer multimedial geprägten Welt häufig als Konsumenten von Musik. Wir hören zu. Oder wir hören weg und lassen uns berieseln. Doch was steckt eigentlich hinter dieser Musik? Welche Instrumente erklingen da? Wie werden sie gespielt? Wie entsteht eigentlich Klang?


Angebote

Seit Herbst 2008 bietet die Mobile Musikwerkstatt Gelegenheit, die Welt der Schalle zu erkunden, Geräusche, Klänge und Töne zu erforschen und dadurch Zusammenhänge der Funktionsweise von Musikinstrumenten zu verstehen. Viele Jahre zuvor gab es bereits das „Instrumentenspital“ und diverse Werkstattangebote der AG Musik-Szene-Spiel OWL e.V., entstanden aus dem starken Interesse an Klangerforschung und -experimenten mit Kindern und dem Bedürfnis diverser Bildungseinrichtungen Hilfe zur Selbsthilfe bei Instrumentenreparaturen zu erhalten.  Die Idee dazu stammt von Professor Peter Ausländer, der diese Angebote in einer Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung 2012 zur „Mobilen Musikwerkstatt“ machte, die nun auch Teil des Projekts „MIKA – Musik im Kita-Alltag“ ist.

Die Angebote der Mobilen Musikwerkstatt richten sich vorwiegend an Kindertagesstätten, Grundschulen oder andere pädagogische Einrichtungen und sind dabei partizipativ, inklusiv und generationenübergreifend angelegt.

Klangentstehung begreifen – Das ist die Mobile Musikwerkstatt.

Im Klanglabor, beim Bau von Klangversuchs- und Lauschstationen im Außenbereich oder eines Klangregals für Innenräume erfahren sich die Teilnehmenden als Klangforscher und Instrumentenbauer. Dabei entstehen Archetypen weltweit bekannter Musikinstrumente. Kreativität steht im Vordergrund, so dass auch eigenwillige und originelle Neuschöpfungen gebaut werden können. Alle Teilnehmenden sind aufgerufen, Ideen, Wissen und vorhandene Fertigkeiten in die gemeinsame Aktivität einzubringen. Beim Bau ihrer Instrumente und neuerfundenen Schallerzeuger sowie beim anschließenden Zusammenspielwerden die Kinder von handwerklich und musikalisch versierten Fachleuten unterstützt. Gerade der Bau des Klangregals erfordert das Miteinander von Kindern und Erwachsenen, denn nicht jeder Arbeitsschritt ist von Kindern durchführbar, aber auch nicht jeder Arbeitsschritt muss von Erwachsenen ausgeführt werden.

Darüber hinaus werden Fort- und Weiterbildungen für pädagogische Fachkräfte angeboten, um deren Kompetenzen zu erweitern und Anregungen für die musikalische Arbeit mit Kindern zu vermitteln. Auch hier stehen der partizipative Ansatz und das Anknüpfen an den Ressourcen der Beteiligten im Vordergrund.

Die Mobile Musikwerkstatt wird von einem Team Ehrenamtlicher betrieben, die musikalisch, pädagogisch oder handwerklich vorgebildet sind und vor Allem Freude an generationenübergreifenden Projekten und dem Instrumentenbau haben. Mit Unterstützung der Bertelsmann Stiftung und VW-Nutzfahrzeuge konnten im Laufe der letzten zwei Jahre weitere Werkstätten eingerichtet und die Projektpartner (-Einrichtungen) mit einem eigenen Fahrzeug besucht werden.


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